esperlt Blog
22. November 2024
Wie unsere Preise entstehen
Natürlich sind wir mit unseren Preisen auch von Marktgesetzen abhängig. Es gibt zwei beobachtbare Anbietergruppen, die sich wesentlich von unserer Preisfindung unterscheiden.
1. Große Schmuckmarken
Wenn es nicht tatsächlich Konzerne sind, so arbeiten sie zumindest nach den gleichen Gesetzen. Die Endpreise setzen sich aus Produktionskosten plus Gewinn zusammen, wobei der Gewinn die Ansprüche der Investoren/Inhaber befriedigt. Für diese Marktteilnehmer macht nur die Massenproduktion einen Sinn. Unter Berücksichtigung gängiger Marktpreise hat die Senkung der Produktionskosten (Material plus Arbeitslohn) Priorität. Leider ist die Reduktion der Lohnkosten auf ein Minimum die Quintessenz der Gleichung. Die Ausbeutung von Menschen ist oft die Folge.
2. Kleinunternehmer
Das sind meist Frauen, die daheim Waren herstellen, um ihre oft karge Lebensgrundlage zu verbessern. Kleinunternehmer sind von der Umsatzsteuer befreit, da das Finanzamt die Einkünfte als Nebenjob sieht. Damit sie überhaupt eine Chance auf dem Markt haben, beuten diese armen Menschen sich meist selbst aus.
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Die Produktionsbedingungen entsprechen bei uns eher den Kleinunternehmern, ansonsten wäre eine Unikatherstellung unbezahlbar. Da unsere Muttermarke Entprima u.a. der Ausbeutung von Menschen den Kampf angesagt hat, wollen wir uns natürlich nicht selbst ausbeuten. Allerdings dürfen unsere Preise auch keine Mondpreise sein. Da wir uns unser Leben lang auf freien Märkten bewegt haben, denken wir also auch unternehmerisch, was bei uns bedeutet, dass zwei Menschen letztlich genug zum Leben haben.
Unsere Rechnung ist einfach:
Materialkosten + Arbeitskosten in Facharbeiterhöhe + Umsatzsteuer
Ja, und das war es dann auch schon. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Ware teuer ist, so liegt es in der Regel an der fehlenden Ausbeutung von Menschenarbeit – wie so oft auf den globalen Märkten.
Warum sind die Preise bei ähnlich aussehenden Artikeln so unterschiedlich?
Bei günstigeren Artikeln sind die Materialien im Einkauf nicht so teuer und/oder die Fertigung ist unkomplizierter. Beim Material kann das einmal an der geringeren Wertigkeit des Materials selbst liegen, oder an der Verfügbarkeit. Der Einsatz von seltenen Sammlerstücken kann den Endpreis drastisch erhöhen, aber Sie erwerben auch ein seltenes Unikat!